Transformatoren-Technik

– Definition Transformator:

Der Transformator ist eine ruhende elektrische Maschine, die elektrische Energie auf elektro – magnetischem Wege wieder in elektrische Energie umwandelt. Der Transformator findet dort Einsatz, wo Wechselstromleistung mit gegebener Spannung in Wechselstromleistung mit einer anderen Spannung ,aber gleicher Frequenz bereitgestellt werden muss.

Der Transformator hat einen hohen Wirkungsgrad und sehr breite Anwendung in der Elektroindustrie.

– Aufbau eines Transformators

  • Eisenkern

Bei Einphasentransformatoren sowie Dreiphasentransformatoren mittlerer Leistung kommen EI- bzw. UI- Schnitte nach DIN 41300 / 41302 zur Anwendung.

Für Transformatoren größerer Leistung wurden von der Firma MARX spezielle Kerngeometrien entwickelt, die eine optimale Wickelraumausnutzung zulassen. Der Eisenkern ist aus kaltgewalzten, kornorientierten Blechen geschichtet. Verwendet werden Bleche in der Qualität M 165-35S (DIN EN 10107).

  • Wicklung

Die Wicklungen bestehen aus Spezialkupferlackdrähten. Je nach Erfordernissen werden bei hohen Temperaturklassen Cu – Drähte mit einer Isolation aus Glasseide verwendet. Weiterhin kommen Rundprofile als auch Profile mit rechteckigem Querschnitt zur Anwendung.

Ein Angebot über Transformatoren oder Drosseln in wassergekühlter Ausführung können wir Ihnen selbstverständlich ausarbeiten.

Statische Schirmwicklungen zwischen der Primärwicklung und Sekundärwicklung eines Trenntransformators werden durch Einwickeln von Kupferfolie realisiert.

  • Wicklungsanzapfungen

Anzapfungen der Sekundärseite werden, wenn nicht anders gewünscht, für die Stromstärke der höchsten Spannung ausgelegt.

Bei Kleintransformatoren werden Anzapfungen in vielen Fällen als Schlaufe herausgeführt. So kann auf Lötstellen innerhalb der Spule verzichtet werden, um verdeckte Fehlerquellen auszuschließen.

– Wicklungsarten

  • getrennte Wicklungen

Trenntransformatoren bestehen aus zwei oder mehreren getrennten Wicklungen, die sich auf einem gemeinsamen Eisenkern befinden. Es besteht keine elektrische leitende Verbindung zwischen der Primärwicklung (Eingang) und der Sekundärwicklung (Ausgang). Diese sind nur auf dem magnetischen Wege gekoppelt und somit galvanisch voneinander getrennt.

Schaltbild eines Trenntransformators :

  • Sparwicklung

Bei Transformatoren in Sparwicklung besteht, im Gegensatz zum Trenntransformator, eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Primärwicklung (Eingang) und der Sekundärwicklung (Ausgang).

Schaltbild eines Spartransformators :

– Isolation / Spulenkörper

Es kommen Isolierstoffe wie z.B. Hartpapier, spezielle Polyesterfolie, Hartgewebe, Silikonschläuche, Pressspan, usw. entsprechend den Temperaturbeständigkeitsklassen zur Anwendung. Die verwendeten Spulenkörper bestehen aus thermoplastischen Kunststoffen, wie z.B. Durethan oder Polyamind 6, 30 % glasfaserverstärkt nach DIN 46448. Bei großen Leistungstransformatoren kommen Wickelträger in Käfigbauweise zur Anwendung. Sie bieten den Vorteil einer besseren Wärmeabgabe.

– Imprägnierung

MARX Transformatoren werden im vormontierten Zustand (ohne Klemmen) tauchimprägniert und ofengetrocknet. So erhalten alle Transformatoren in einem genau definierten Trocknungsprozess als gesamte Einheit, zusätzliche mechanische Festigkeit. Weiterhin bietet das Imprägnieren mit Kunstharz Schutz vor Feuchtigkeit (Korrosion).

Bauform

– Einphasentransformatoren

Neben unserem Standartprogramm an Steuertransformatoren und Sicherheitstransformatoren fertigen wir Transformatoren speziell für Ihren Anwendungsbereich.

 

Einphasentransformator

Leistungsbereich 50 – 1600 VA

 

 

Einphasentransformator

Leistungsbereich 2,0 kVA – 500 kVA

– Dreiphasentransformatoren

Dreiphasentransformatoren fertigen wir nach Ihren Wünschen in verschiedenen Ausführungen:

Dreiphasentransformatoren

Leistungsbereich 2,5 kVA – 1250 kVA

Dreiphasentransformatoren im Schutzgehäuse

Leistungsbereich 12, 5 kVA – 1250 kVA